Magen-Darm-Beschwerden Koblenz | David Stein - Heilpraktiker

Magendarmbeschwerden Koblenz | David Stein - Heilpraktiker

Frucht­zu­cker-Unver­träg­lich­keit (Fruc­to­se­mal­ab­sorp­ti­on)

Fruc­to­se-Unver­träg­lich­keit – Sym­pto­me, Ursa­chen und Behand­lungs­mög­lich­kei­ten

Obst und Gemü­se sind gesund. Umso grö­ßer ist die Ver­wun­de­rung, wenn nach dem Ver­zehr plötz­li­che Beschwer­den wie Durch­fall, Blä­hun­gen oder Übel­keit auf­tre­ten. Die Ursa­che dafür ist in vie­len Fäl­len eine gestör­te Ver­dau­ung von Frucht­zu­cker. Die­se Stö­rung kann ange­bo­ren sein oder im Lau­fe des Lebens erwor­ben wer­den. Besteht die Ver­dau­ungs­stö­rung von Geburt an, ist kor­rek­ter­wei­se von einer Fruc­to­se­into­le­ranz die Rede. Bei der erwor­be­nen Form spre­chen wir von einer Fruc­to­se-Unver­träg­lich­keit – auch als Fruc­to­se­mal­ab­sorp­ti­on bezeich­net. Wel­che Unter­schie­de es zwi­schen den zwei For­men gibt, wel­che Beschwer­den typisch sind und was Betrof­fe­ne dage­gen unter­neh­men kön­nen, erklärt der fol­gen­de Bei­trag.

Was ist eine Fruc­to­se-Unver­träg­lich­keit?

Fruc­to­se ist ein natür­lich vor­kom­men­der Zucker, der in vie­len Obst­sor­ten, Honig, Gemü­se und eini­gen Geträn­ken ent­hal­ten ist. Nor­ma­ler­wei­se wird Fruc­to­se im Dünn­darm auf­ge­nom­men und in der Leber ver­stoff­wech­selt. Kann der Frucht­zu­cker nicht rich­tig abtrans­por­tiert oder auf­ge­spal­ten wer­den, häuft er sich im Kör­per an und ver­ur­sacht Beschwer­den.

All­ge­mein unter­schei­den wir zwei ver­schie­de­ne For­men der Fruc­to­se-Unver­träg­lich­keit – die nicht her­edi­tä­re (erwor­be­ne) und die her­edi­tä­re (ver­erb­te) Form.

Nicht-her­edi­tä­re Fruc­to­se-Unver­träg­lich­keit (erwor­ben)

Die meis­ten Betrof­fe­nen lei­den unter der nicht-her­edi­tä­ren Form, die nicht auf gene­ti­schen Ursa­chen beruht. Hier spre­chen Medi­zi­ner von einer Fruc­to­se-Unver­träg­lich­keit oder Fruc­to­se­mal­ab­sorb­ti­on. Der Aus­lö­ser der Beschwer­den ist eine ein­ge­schränk­te Bil­dung oder Funk­ti­on des Trans­port­pro­te­ins GLUT5.

Durch die manch­mal unzu­rei­chen­den Trans­port­ka­pa­zi­tä­ten erfolgt im Dünn­darm kei­ne aus­rei­chen­de Auf­nah­me, wodurch die Fruc­to­se bis in den Dick­darm gelangt. Dort wird der Frucht­zu­cker von Bak­te­ri­en dena­tu­riert, was zu Gärungs­pro­zes­sen führt und typi­sche Ver­dau­ungs­be­schwer­den ver­ur­sacht. Die Sym­pto­me rei­chen von Blä­hun­gen über Bauch­schmer­zen bis hin zu Durch­fall.

Her­edi­tä­re Fruc­to­se-Unver­träg­lich­keit (ange­bo­ren)

Die her­edi­tä­re Fruc­to­se­into­le­ranz (HFI) ist ein gene­tisch beding­ter Enzym­man­gel, bei dem der Kör­per kei­ne oder nur sehr wenig Aldo­la­se-B-Enzy­me bil­det. Bei der Ver­stoff­wechs­lung über die Leber wird Fruc­to­se im ers­ten Schritt zu Fruc­to­se-1-Phs­o­phat umge­baut. Für den nächs­ten Schritt – die Auf­spal­tung zu Gly­ce­ri­n­al­de­hyd und Hihy­dro­x­yace­ton­pha­s­phat – ist das Enzym Aldo­la­se B erfor­der­lich.

Ist Aldo­la­se B nicht in aus­rei­chen­den Men­gen vor­han­den, kommt es zu einer Anhäu­fung von Fruc­to­se-1-Phs­o­phat in den Zel­len, was eine toxi­sche Wir­kung auf Leber, Nie­ren und Dünn­darm haben kann. Dar­über hin­aus kann die Glykoly­se gehemmt wer­den – ein zen­tra­ler Bestand­teil des Ener­gie­stoff­wech­sels. Das kann zu Ener­gie­man­gel und ande­ren meta­bo­li­schen Pro­ble­men füh­ren.

Zusätz­lich kommt es nach dem Ver­zehr Fruc­to­se-hal­ti­gen Nah­rungs­mit­tel zu Ver­dau­ungs­be­schwer­den, die Fruc­to­se­mal­ab­sorp­ti­on ähneln, aber häu­fig schnel­ler auf­tre­ten und stär­ker aus­fal­len.

Ursa­chen – wie ent­steht eine Fruc­to­se-Unver­träg­lich­keit?

Was eine Fruc­to­se-Unver­träg­lich­keit ver­ur­sacht, lässt sich nicht immer genau nach­voll­zie­hen. Es gibt ver­schie­de­ne Fak­to­ren, die zu einer schlech­ten Fruc­to­se-Ver­träg­lich­keit bei­tra­gen kön­nen. Dazu zäh­len:

  • Stö­run­gen der Darm­ge­sund­heit: Darm­pro­ble­me kön­nen die nor­ma­le Ver­dau­ung und Auf­nah­me von Frucht­zu­cker im Darm her­ab­set­zen. Chro­nisch ent­zünd­li­che Darm­er­kran­kun­gen wie Mor­bus Crohn oder Coli­tis ulce­ro­sa schä­di­gen den Darm durch stän­di­ge Ent­zün­dun­gen und beein­träch­ti­gen so die Darm­funk­ti­on. Die Schä­di­gung der Dünn­darm­zel­len kann die Bil­dung von Enzy­men wie Glu­ko­se-Trans­por­tern beein­träch­ti­gen. Auch das Reiz­darm­syn­drom (IBS) wird häu­fig mit der Fruc­to­se-Unver­träg­lich­keit in Ver­bin­dung gebracht. Genau­so kann eine über­mä­ßi­ge Ansamm­lung von Bak­te­ri­en im Dünn­darm, auch als bak­te­ri­el­le Über­wu­che­rung oder Small Intesti­nal Bac­te­ri­al Over­growth (SIBO) bezeich­net, die nor­ma­le Fruc­to­se-Ver­dau­ung stö­ren. Die Bak­te­ri­en im Dünn­darm kön­nen die Fruc­to­se gege­be­nen­falls vor­zei­tig fer­men­tie­ren, bevor sie ord­nungs­ge­mäß auf­ge­nom­men wur­de.
  • Stress: Stress steht häu­fig im Zusam­men­hang mit Ver­än­de­run­gen der Darm­flo­ra und kann somit auch zur Ent­ste­hung einer Fruc­to­se-Unver­träg­lich­keit bei­tra­gen.
  • Gene­ti­sche Ver­an­la­gung: Die her­edi­tä­re bezie­hungs­wei­se gene­tisch beding­te Form der Fruc­to­se­into­le­ranz (HFI) ist eine auto­so­mal-rezes­si­ve gene­ti­sche Stö­rung. Das bedeu­tet, dass bei­de Eltern­tei­le das defek­te Gen tra­gen müs­sen, damit das Kind die Krank­heit ent­wi­ckelt.

Sym­pto­me – wie macht sich eine Fruc­to­se-Unver­träg­lich­keit bemerk­bar?

Die Fruc­to­se-Unver­träg­lich­keit – egal ob ange­bo­ren oder erwor­ben – zeigt sich in der Regel durch typi­sche Ver­dau­ungs­be­schwer­den. Gas­an­samm­lun­gen füh­ren zu Blä­hun­gen, die als unan­ge­neh­me Völ­le­ge­füh­le oder gar als Schmer­zen wahr­ge­nom­men wer­den kön­nen. Wenn unver­dau­te Fruc­to­se in den Dick­darm gelangt und von Bak­te­ri­en fer­men­tiert wird, kann es zu Durch­fall kom­men.

Bleibt eine gestör­te Fruc­to­se-Ver­dau­ung lan­ge unbe­han­delt, kann sie wohl auch Sym­pto­me der Psy­che ver­ur­sa­chen. Dafür gibt es phy­sio­lo­gisch durch­aus schlüs­si­ge Grün­de: Unver­dau­ter Frucht­zu­cker im Darm kann mit der Ami­no­säu­re Tryp­top­han reagie­ren, wor­aus eine nicht absor­bier­ba­re Ver­bin­dung ent­steht. Da Tryp­top­han für die Pro­duk­ti­on des “Glücks­hor­mons” Sero­to­nin benö­tigt wird, kann es infol­ge­des­sen zu depres­si­ven Ver­stim­mun­gen, Stim­mungs­schwan­kun­gen und ande­ren psy­chi­schen Sym­pto­men kom­men. Men­schen mit unent­deck­ter Fruc­to­se­mal­ab­sorp­ti­on, die sich wei­ter­hin reich an Fruc­to­se ernäh­ren, haben ein erhöh­tes Risi­ko für die­sen Tryp­top­han­man­gel. Die­se Wir­kungs­hy­po­the­se ist aber noch nicht vali­de bewie­sen.

Auch Müdig­keit und Kopf­schmer­zen wer­den von Betrof­fe­nen häu­fig als Begleit­erschei­nun­gen nach dem Ver­zehr von Fruc­to­se beschrie­ben. In sel­te­nen Fäl­len zei­gen sich in Ver­bin­dung mit der Fruc­to­se-Unver­träg­lich­keit auch Sym­pto­me der Haut – etwa Ent­zün­dun­gen oder Akne. Liegt eine her­edi­tä­re Fruc­to­se­into­le­ranz vor, kön­nen auch Leber und Nie­ren betrof­fen sein.

  • Blä­hun­gen
  • Bauch­schmer­zen
  • Durch­fall
  • Übel­keit
  • Erbre­chen
  • Müdig­keit
  • Kopf­schmer­zen
  • Haupt­pro­ble­me (Ent­zün­dun­gen, Aus­schlag, Akne)
  • Psy­chi­sche Pro­ble­me (Depres­sio­nen, Stim­mungs­schwen­kun­gen)
  • Leber­pro­ble­me (nur bei HFI: Funk­ti­ons­stö­rung, Leber­ver­grö­ße­rung, Leber­ver­sa­gen)
  • Nie­ren­pro­ble­me (nur bei HFI: Funk­ti­ons­stö­rung, Nie­ren­stei­ne, Nie­ren­ver­sa­gen)

Dia­gnos­tik – habe ich eine Fruc­to­se­into­le­ranz?

Die Dia­gnos­tik bei Ver­dacht auf eine gestör­te Fruc­to­se-Ver­dau­ung erfor­dert eine umfas­sen­de medi­zi­ni­sche Unter­su­chung – ein­schließ­lich Ana­mne­se, kli­ni­scher Bewer­tung und spe­zi­fi­scher Tests. In der Regel wer­den fol­gen­de Maß­nah­men ange­wen­det:

  • Ana­mne­se: Eine Ana­mne­se ist eine Pati­en­ten­be­fra­gung, bei der Ärz­te nach den Sym­pto­men, dem zeit­li­chen Ver­lauf der Beschwer­den und dem Kon­sum von fruc­to­se­hal­ti­gen Lebens­mit­teln fra­gen.
  • Ernäh­rungs­ta­ge­buch: Mög­li­cher­wei­se wer­den Pati­en­ten dazu ange­wie­sen, ein Ernäh­rungs­ta­ge­buch zu füh­ren, um die Zusam­men­hän­ge zwi­schen den auf­ge­nom­me­nen Nah­rungs­mit­teln und auf­tre­ten­den Sym­pto­men zu doku­men­tie­ren.
  • Eli­mi­na­ti­ons­di­ät: Eine vor­über­ge­hen­de Eli­mi­na­ti­ons­di­ät, bei der fruc­to­se­hal­ti­ge Lebens­mit­tel aus der Ernäh­rung ent­fernt wer­den, kann wert­vol­le Hin­wei­se lie­fern. Las­sen die Beschwer­den durch den Ver­zicht auf Fruc­to­se nach, liegt der Ver­dacht einer Unver­träg­lich­keit nahe.
  • H2-Atem­test: Ein H2-Atem­test kann durch­ge­führt wer­den, um fest­zu­stel­len, ob unver­dau­te Fruc­to­se im Darm von Bak­te­ri­en fer­men­tiert wird. Der Test basiert auf der Mes­sung von Was­ser­stoff­gas, dass bei der Fer­men­ta­ti­on frei­ge­setzt wird.
  • Aus­schluss ande­rer Erkran­kun­gen: Da die Sym­pto­me einer Fruc­to­se­into­le­ranz auch bei ande­ren Ver­dau­ungs­stö­run­gen auf­tre­ten kön­nen, müs­sen ande­re Erkran­kun­gen aus­ge­schlos­sen wer­den – etwa das Reiz­darm­syn­drom, ent­zünd­li­che Darm­er­kran­kun­gen oder Nah­rungs­mit­tel­all­er­gien. Dafür kön­nen zusätz­li­che dia­gnos­ti­sche Ver­fah­ren wie Blut­un­ter­su­chun­gen oder All­er­gie­tests ein­ge­setzt wer­den.
  • Gene­ti­sche Unter­su­chun­gen: Bei Ver­dacht auf eine her­edi­tä­re Fruc­to­se-Unver­träg­lich­keit kom­men gene­ti­sche Unter­su­chungs­me­tho­den zum Ein­satz. Dazu wird in der Regel die DNA aus einer Blut­pro­be extra­hiert.

Wich­tig ist, zwi­schen einer erwor­be­nen Fruc­to­se­mal­ab­sorp­ti­on und einer gene­tisch beding­ten Fruc­to­se­into­le­ranz zu unter­schei­den. Dazu kön­nen zusätz­li­che Stoff­wech­sel­tests durch­ge­führt wer­den. Die­se Tests könn­ten die Akti­vi­tät bestimm­ter Enzy­me im Darm über­prü­fen, die für die Ver­dau­ung von Fruc­to­se ver­ant­wort­lich sind.

The­ra­pie – wie erfolgt die Behand­lung einer Fruc­to­se-Unver­träg­lich­keit?

Die Schul­me­di­zin hat kei­ne spe­zi­fi­sche medi­ka­men­tö­se The­ra­pie bei Fruc­to­se-Unver­träg­lich­keit oder ‑into­le­ranz. Der Behand­lungs­an­satz umfasst in der Regel diä­te­ti­sche Maß­nah­men und die Ver­mei­dung von Fruc­to­se-hal­ti­gen Lebens­mit­teln. Bei der häu­fi­ge­ren, nicht gene­tisch beding­ten Fruc­to­se-Unver­träg­lich­keit ist in der Regel kein gänz­li­cher Ver­zicht auf Fruc­to­se-hal­ti­ge Lebens­mit­tel erfor­der­lich.

Im Rah­men eines medi­zi­nisch kon­trol­lier­ten Eli­mi­nie­rungs­tests kann über­prüft wer­den, wie viel Fruc­to­se Betrof­fe­ne ver­tra­gen, ohne Beschwer­den zu ver­spü­ren. Dabei wird die Zufuhr von fruc­to­se­hal­ti­gen Lebens­mit­teln zunächst gänz­lich ein­ge­stellt, um sie anschlie­ßend schritt­wei­se zu erhö­hen und zu über­prü­fen, ab wel­cher Men­ge Beschwer­den auf­tre­ten. Auf Basis die­ses Tests kann ein Ernäh­rungs­plan erstellt wer­den, der die Sym­ptom­frei­heit des Pati­en­ten zum Ziel hat.

Mein The­ra­pie­an­satz als Heil­prak­ti­ker bei Fruc­to­se­into­le­ranz

Die Schul­me­di­zin sieht, abge­se­hen von einer Ernäh­rungs­um­stel­lung, meist kei­ne The­ra­pie­maß­nah­men bei Fruc­to­se­mal­ab­sorp­ti­on oder Fruc­to­se­into­le­ranz vor. Betrof­fe­ne sind über­wie­gend auf sich allein gestellt. Für alle, die sich eine lang­fris­ti­ge Betreu­ung wün­schen, um trotz gestör­ter Fruc­to­se-Ver­dau­ung eine höchst­mög­li­che Lebens­qua­li­tät zu genie­ßen, bin ich als Heil­prak­ti­ker wohl der rich­ti­ge Ansprech­part­ner. Bei Fruc­to­se-Unver­träg­lich­keit ver­fol­ge ich einen ganz­heit­li­chen Ansatz. Das Ziel ist es, die Sym­pto­me zu redu­zie­ren, die Lebens­qua­li­tät zu ver­bes­sern und den not­wen­di­gen Ver­zicht bei der Aus­wahl der Nah­rungs­mit­tel so gering wie mög­lich zu hal­ten.

Im Fokus steht zunächst die genaue Iden­ti­fi­zie­rung der Ursa­che. Die wich­tigs­ten Infor­ma­tio­nen erhal­te ich in einem umfas­sen­den Erst­ge­spräch. Falls not­wen­dig, füh­re ich ent­spre­chen­de Unter­su­chun­gen durch – etwa Blut- oder Stuhl­un­ter­su­chun­gen. In vie­len Fäl­len geht die Fruc­to­se-Unver­träg­lich­keit mit einer gestör­ten Darm­funk­ti­on ein­her – ein Pro­blem, das sich unter Umstän­den behe­ben lässt. So kann aus mei­ner Sicht die Ver­träg­lich­keit von Fruc­to­se ver­bes­sert wer­den, sodass Betrof­fe­ne wie­der mehr Obst und Gemü­se essen kön­nen, ohne an Blä­hun­gen oder Durch­fall zu lei­den.

Ein wei­te­rer wich­ti­ger Aspekt mei­nes The­ra­pie­an­sat­zes als Heil­prak­ti­ker ist eine geziel­te Ernäh­rungs­um­stel­lung auf Basis der indi­vi­du­el­len Fruc­to­se-Ver­träg­lich­keit. Wie gut Fruc­to­se ver­tra­gen wird, hängt nicht nur von der Men­ge ab, son­dern auch davon, in wel­cher Form Fruc­to­se kon­su­miert wird (mehr dazu im FAQ).

Durch die Ana­ly­se der Ernäh­rungs­ge­wohn­hei­ten kön­nen wir die Lebens­mit­tel iden­ti­fi­zie­ren, die pri­mär für die bestehen­den Beschwer­den ver­ant­wort­lich sind. Außer­dem über­prü­fe ich auch, ob even­tu­ell Lebens­mit­tel­all­er­gien oder er ande­re Fak­to­ren bestehen, die zur Ver­schlim­me­rung der Beschwer­den bei­tra­gen. Dar­über hin­aus habe ich bei Fruc­to­se­mal­ab­sorp­ti­on oder Fruc­to­se­into­le­ranz vie­le nütz­li­che Ernäh­rungs­tipps parat.

Tipp: Trau­ben­zu­cker kann für Betrof­fe­ne einer Fruc­to­se-Unver­träg­lich­keit sehr nütz­lich sein. Er besteht zwar selbst zu Tei­len aus Fruc­to­se, kann die Auf­nah­me des Frucht­zu­ckers im Darm aber trotz­dem ver­bes­sern. Die­ser Effekt wird als “Glu­ko­se-Fruc­to­se-Syn­er­gie” bezeich­net. Wenn Glu­ko­se gemein­sam mit Fruc­to­se ein­ge­nom­men wird, kann die Auf­nah­me von Fruc­to­se im Darm über den­sel­ben Trans­port­me­cha­nis­mus wie Glu­ko­se erfol­gen. Für Betrof­fe­ne einer gene­tisch beding­ten Fruc­to­se­into­le­ranz hat Trau­ben­zu­cker aller­dings kei­nen posi­ti­ven Effekt.

Nur zur Info: Die von mir gewähl­ten Behand­lungs­an­sät­ze wer­den nicht unbe­dingt von der evi­denz­ba­sier­ten Medi­zin, land­läu­fig Schul­me­di­zin, aner­kannt. Fra­gen Sie mich ger­ne.

FAQ – häu­fig gestell­te Fra­gen zu Fruc­to­se­into­le­ranz?

Ist Fruc­to­se­into­le­ranz heil­bar?

Nein, die Fruc­to­se­into­le­ranz gilt als nicht heil­bar. Mit einer ange­pass­ten Ernäh­rung kön­nen Betrof­fe­ne aber oft­mals ein nahe­zu beschwer­de­frei­es Leben füh­ren. Bei einer Fruc­to­se-Unver­träg­lich­keit (Mal­ab­sorp­ti­on), die durch Stress oder eine aus dem Gleich­ge­wicht gera­te­ne Darm­flo­ra ver­ur­sacht wird, bestehen hin­ge­gen gute Chan­cen, die Ver­träg­lich­keit von Frucht­zu­cker zu ver­bes­sern.

Wovon hängt die Ver­träg­lich­keit von Fruc­to­se ab?

Neben der Men­ge ist auch die Ver­weil­dau­er im Magen ein ent­schei­den­der Aspekt für die Ver­träg­lich­keit von Fruc­to­se. Je län­ger der Frucht­zu­cker im Magen ver­weilt, des­to höher die Chan­ce, dass er nicht unver­daut in den Darm gelangt. Des­we­gen haben ins­be­son­de­re Frucht­säf­te eine schlech­te Ver­träg­lich­keit. Betrof­fe­ne kön­nen die Ver­träg­lich­keit ver­bes­sern, indem sie Fruc­to­se nur in klei­nen Men­gen auf­neh­men und mit fes­ter Nah­rung kom­bi­nie­ren, um die Ver­weil­dau­er im Magen zu erhö­hen.

Gibt es Fruc­to­se­into­le­ranz-Tablet­ten?

Betrof­fe­ne einer Lak­to­se­into­le­ranz kön­nen Lac­ta­se-Tablet­ten ein­neh­men, um beschwer­de­frei Milch­pro­duk­te zu kon­su­mie­ren. Für Betrof­fe­ne der Fruc­to­se­into­le­ranz gibt es lei­der kein ver­gleich­ba­res Medi­ka­ment.

Gibt es eine Fruc­to­se-All­er­gie?

Die Fruc­to­se-Unver­träg­lich­keit geht nicht mit einer Immun­re­ak­ti­on des Kör­pers ein­her, wes­halb es sich hier­bei nicht um einer All­er­gie han­delt. Der Begriff „Fruc­to­se­all­er­gie“ wird als umgangs­sprach­li­ches Syn­onym für die Fruc­to­se-Unver­träg­lich­keit genutzt. Eine Fruc­to­se­all­er­gie im klas­si­schen Sin­ne ist nicht bekannt.

Ist Alko­hol bei Fruc­to­se­into­le­ranz pro­ble­ma­tisch?

Das kommt auf die Sor­te des alko­ho­li­schen Getränks an. Frucht­li­kö­re oder Wei­ne kön­nen durch­aus zu Beschwer­den füh­ren. In Bier oder Schnaps sind in der Regel nur sehr gerin­ge Men­gen an Frucht­zu­cker ent­hal­ten, wes­halb sie von Betrof­fe­nen in der Regel gut ver­tra­gen wer­den.